Dem Tier werden zahlreiche Rissereignisse im Rheiderland zugerechnet
Eine Wölfin, die im vergangenen Jahr im Rheiderland mehrere Nutztiere gerissen hat, ist tot. Das hat das Wolfsbüro beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz dem Landkreis Leer mitgeteilt. Demnach ist die Wölfin Anfang Dezember 2024 bei einem Verkehrsunfall bei Hatten/Sandkrug im Landkreis Oldenburg ums Leben gekommen.
Die genetische Analyse habe ergeben, dass es sich um das Tier handele, dem zahlreiche Rissereignisse im Rheiderland zugerechnet werden.
Zwischen Mai und November waren im Rheiderland, insbesondere in Jemgum, 20 Nutztierrisse festgestellt worden, für die der Verursacher eindeutig der Wolf gewesen war. Bei insgesamt 14 dieser Rissereignisse wurde die nun getötete Wölfin auf Grund der genetischen Analysen eindeutig als Verursacherin nachgewiesen. Im November hatte die Kreisverwaltung Leer daher einen Schnellabschuss angeordnet. Diese Anordnung war jedoch von Wolfsschutzverbänden juristisch angefochten worden und wurde vom Verwaltungsgericht Oldenburg aufgehoben. Ein Abschuss erfolgte damals nicht.
Der vorerst letzte, amtlich dokumentierte Nutztierriss im Landkreis Leer wurde mit Datum vom 10. Dezember 2024 festgestellt. Weil eine genaue Beurteilung aufgrund der schon fortgeschrittenen Verwesung des Kadavers nicht mehr möglich war, könnte der Riss selber auch schon länger zurückgelegen haben.
Landkreis Leer
-Der Landrat-
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